Mann mit beigem Oberteil und Cap steht mit ausgebreiteten Armen vor einer Tapete im Dschungel-Design

Digital Designer – Social Media von Beruf: Was heißt das, Jan?

26. Januar 2022 

“Hi Jan, kannst du aus diesen Fotos eine coole Animation bauen? Ich brauche es bis morgen früh. Lieben Dank!!”

“Hi Jan, kannst du mir bitte für Instagram 4 Grafiken für einen Carousel-Post zusammenstellen? Das Footage habe ich dir hier abgelegt: Y:Kunden & Projekte/…”

“Hallo Jan, ich brauche deine PowerPoint-Skills. Kannst du meiner Präsi bitte den nötigen Touch-Up geben? Danke schön!”

So oder so ähnliche lauten die Mails, die täglich bei Jan im Posteingang landen. Jan ist einer unserer Digital Designer und hat die Aufgabe, die wilden Gedanken der Account Manager*innen in kreative Designs zu übersetzen. Bei Somengo hat er sein Hobby zur Profession gemacht. Wie es dazu kam? Lest am besten selbst:

Erst einmal zu den Basics: Wie lange arbeitest Du schon als Digital Designer und wie lange bist Du schon bei uns?

Als Digital Designer arbeite ich seit 2010. Vorher war Grafikdesign lediglich ein Hobby von mir. Mit der Gründung meines eigenen Labels 2012 kam ich das erste Mal mit Social-Media-Marketing in Berührung. Damals jedoch noch in sehr rudimentären Umfang. Hauptsächlich habe ich versucht, schöne Fotos zu machen und diese dann gut bei Facebook und Instagram zu präsentieren. Von sinnvollen Beitragstexten und optimaler Ausspielung über Hashtags und sonstigen strategischen Entscheidungen hatte ich da noch keine Ahnung.

Seit 2018 arbeite ich bei der Somengo und wurde in die große, beeindruckende Welt des Social-Media-Marketings eingeführt. In den letzten 4 Jahren habe ich so viel faszinierende neue Sachen gelernt, dass meine Passion zu designen nur noch mehr angestachelt wurde.

Wann und wieso hast Du Dich für den Beruf Digital Designer entschieden?

Die ersten Anfänge entstanden sozusagen aus der Notwendigkeit heraus. Ich habe früher eigene HipHop-Partys im Jugendhaus veranstaltet und dafür mussten natürlich Flyer her. Also habe ich mich an den Rechner im Büro des Jugendhauses gesetzt und dort angefangen, mit Photoshop 5.0 meine ersten Dinge zu kreieren. Das hat auch ziemlich gut funktioniert, dafür, dass ich gar keinen Plan von Design und dem Programm hatte. In den folgenden Jahren habe ich dann immer wieder für Freund*innen und Bekannte, Klamottenläden, Sportvereine usw. verschiedene Drucksachen erstellt und meine Skills dabei entwickelt.

In dieser Zeit gab es zwar noch kein Social Media wie wir es heute kennen, aber damals wurde mein Grundstein gelegt. So gesehen habe ich mich also nie aktiv dazu entschieden, Digital Designer zu werden. Das hat sich einfach so ergeben, je mehr sich Facebook und Social Media insgesamt etabliert hat.

Dann hast Du Dir also alles selbst beigebracht?

Ja, ich habe mir tatsächlich so gut wie alles selbst beigebracht. Dazu gehört, dass ich mir viel bei anderen an- und abgeschaut habe, um es dann zu testen und nachzubauen. Je größer das Internet wurde, desto mehr konnte ich auch über unzählige Tutorials lernen. Und wann immer ich die Möglichkeit hatte, habe ich auch andere Designer*innen um Rat gefragt, wie sie ein Projekt umsetzen würden.

Das ist eine schöne Geschichte. Was begeistert Dich bis heute an Deinem Beruf?

Es erfüllt mich einfach, eine Idee, die bisher nur in meinem Kopf (oder dem eine*r Kolleg*in) existiert, gestalterisch umzusetzen und somit gewissermaßen zum Leben zu erwecken. Aus Bildern und Text eine Grafik oder Animation zu erstellen, die gut aussieht und sowohl bei dem/der Kolleg*in als auch natürlich dem Kunden und der Zielgruppe gut ankommt (bestenfalls direkt in der V0, haha), ist ein tolles Gefühl. 😊 Und selbst wenn es mal nicht gleich rund läuft und ein Projekt zur Herausforderungen wird – dann habe ich Spaß daran, mir einen Weg zu erarbeiten, um zum Ziel zu kommen.

Nach der Selbstständigkeit bist du inzwischen seit vielen Jahren ein fester Bestandteil unserer Agentur. Wie würdest Du Deinen Arbeitsalltag bei der Somengo in 3 Worten beschreiben?

Freund*innen. Machen. Lachen.

Was gehört hier zu Deinen täglichen Aufgaben?

Meine Hauptaufgabe ist die Kreation von Grafiken oder Animationen, die sich die lieben Account Manager*innen für die Kunden ausdenken.

Mann mit Cap sitzt an einem Computer und arbeitet

Daneben bin ich einmal in der Woche für den reibungslosen Ablauf unseres Design-Meetings verantwortlich, in dem wir uns zu aktuellen Problemen, Neuheiten und Branchenthemen austauschen.

Und wenn eine*n neue*n Designer*in eingestellt wird, bin ich mitverantwortlich, dass die Person optimal bei uns eingearbeitet wird und stehe dabei mit Rat und Tat zur Verfügung. Ich begleite den Einarbeitungsplan von Anfang bis zum Ende und versuche, die Vorbereitung auf den normalen Arbeitsalltag so optimal wie möglich zu gestalten.

Welche Tools sind in Deinem Berufsalltag nicht mehr wegzudenken und warum?

Das wichtigste ist natürlich die Technik, die immer auf einem aktuellen Stand sein muss, um auch die beste Qualität liefern zu können. Aber auch gute Rechner und mindestens 2 Bildschirme erleichtern mir meine Arbeit sehr.

Natürlich gehören auch die neusten Versionen der Grafik- und Videobearbeitungs-Software zu den Tools, ohne die wir hier nicht das schaffen könnten, was zu tun ist.

Was machst du, um immer up-to-date zu bleiben?

Vor allen Dingen checke ich regelmäßig Instagram und Facebook, auch privat. Wenn mir ein Stil einer Grafik oder einer Animation gefällt, versuche ich herauszufinden, wie dieser erstellt wurde. Ich recherchiere dann, mit welcher Technik oder welchem Tool das gemacht sein könnte und versuche das dann in manchen Projekten einzusetzen. Manchmal geht es gar nicht um den speziellen Post, sondern um die Idee dahinter und wie man diese für unsere Kunden einsetzen kann, um aus der Masse herauszustechen und Aufmerksamkeit zu erregen.

Auch im Design-Meeting haben wir eine Rubrik, in der jede*r Designer*in Neues vorstellt. Das ist oft sehr interessant und inspirierend.

Welche drei Eigenschaften sind Deiner Meinung nach für den Beruf als Digital Designer*in wichtig?

Wissensdurst. Die Fähigkeit, um die Ecke zu denken. Ein Auge für gutes Design.

Alles klar, ist notiert. Nun zur letzten Frage: Was kannst du potentiellen Berufseinsteiger*innen mit auf den Weg geben?

Machen, Machen, Machen! Versuche so viel wie möglich zu lernen und höre niemals auf, Neues zu entdecken. Feedback, egal ob gut oder schlecht, ist eines der wichtigsten Mittel, um besser zu werden. Sei nicht sauer, wenn etwas mal nicht gut ankommt. Versetze dich in den anderen und versuche, das Feedback für dich zu verwenden, um das Projekt zu verbessern. Auch wenn das mal bedeutet, ganz von vorn zu beginnen. Bleib fokussiert und arbeite sauber; wer sich im Chaos verrennt, verliert schnell das Ziel aus den Augen.

Du hast Lust auf Digital Design bekommen und könntest Dir vorstellen, Jans Kolleg*in zu werden? Dann schau Dir hier unsere aktuellen Stellenangebote an! Wir freuen uns auf Deine Bewerbung.


Ihr habt noch Fragen zum Beruf Digital Designer*in, Anmerkungen oder Themenwünsche? Schreibt uns gern an hallo@somengo.de, via Instagram Direct oder im Facebook Messenger. Wir freuen uns auf Eure Nachrichten!

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