Frau mit Sonnenbrille, Weihnachtsmannmütze und weißem Kostüm-Bart, die einen Milchkaffe und ein Stück Kuchen in der Hand hält, steht auf der Straße

Social-Media-Weihnachtsmarketing 2021 – so profitiert Ihr vom Discovery Commerce

30. September 2021 

Weihnachtsgeschenke auf den letzten Drücker? 2021 sieht das anders aus: Jede*r fünfte Deutsche eröffnet in diesem Jahr bereits im September die Geschenkejagd. Das geht aus dem repräsentativen „Weihnachtsshopping Report 2021“ hervor, für den eBay Ads gemeinsam mit dem Meinungsforschungsunternehmen Civey 2.506 Konsument*innen in Deutschland befragt hat. Für Unternehmen stehen daher die Aussichten auf ein erfolgreiches Weihnachtsgeschäft 2021 besonders gut. Voraussetzung hierfür ist, dass Ihr für Eure Produkte oder Dienstleistungen schon jetzt die nötige Aufmerksamkeit schafft und damit beim finalen Kauf der Geschenke fest im Gedächtnis der Kund*innen verankert seid. Damit Euer Social-Media-Weihnachtsmarketing ein Erfolg wird, solltet Ihr die folgenden Tipps beherzigen.

Die wichtigsten Tage für das Social-Media-Weihnachtsmarketing 2021

E-Commerce boomt. Nicht zuletzt aufgrund der Coronapandemie ist Online-Shopping beliebter als je zuvor. In diesem Jahr verzeichnete der E-Commerce einen Warenumsatz von 83,3 Millionen Euro – 14,3% mehr als noch 2019. Zur Festtagssaison dürfte sich dieser Wert noch einmal deutlich steigern. Aber Achtung: Die sogenannte „Peak Season“ startet schon deutlich vor Weihnachten. Das sind die Spitzentage, die sogenannten Mega Sales Days:

  • Halloween – 31. Oktober 2021
  • Singles Day – 11. November 2021
  • Black Friday – 26. November 2021
  • Cyber Monday – 29. November 2021
  • Nikolaustag – 06. Dezember 2021
  • Montag in der Woche vor Weihnachten – 13. Dezember 2021
  • Letzter Montag vor Weihnachten – 20. Dezember 2021
  • Heiligabend – 24. Dezember 2021

 

Am besten markiert Ihr Euch diese Tage direkt im Kalender, sodass Ihr Eure Kommunikation und Marketingaktivitäten rechtzeitig anpassen könnt.

Discovery Commerce während der Peak Season

Die Situation im vergangenen Jahr war für Händler und Käufer*innen herausfordernd und neu. Inzwischen hat sich der Großteil an die neuen Umstände gewöhnt – sowohl auf Unternehmens- als auch auf Konsumenten-Seite. Online-Shops sind immer besser aufgestellt, Kund*innen kaufen häufiger online ein und Social Media spielt eine zunehmend wichtige Rolle im Kaufprozess. Dadurch hat sich auch die Art und Weise verändert, wie Menschen Produkte entdecken. Discovery Commerce entwickelt sich immer mehr zum favorisierten Prozess, wie Produkte entdeckt werden.

Was bedeutet dieses sich verändernde Verbraucherverhalten konkret für Unternehmen? Immerhin stehen die Mega Sales Days unmittelbar bevor. Um das herauszufinden, hat Facebook die Ergebnisse einer Studie von Crowd DNA mit denen der YouGov-Studie kombiniert. Aus diesen gehen vier grundlegende menschliche Bedürfnisse hervor, die Ihr beachten könnt, um Euren Umsatz zu pushen.

Infografik weiß auf blauem Hintergrund mit den vier Aspekten von Online-Entdeckungen

Quelle: Facebook Marketing-Guide für die Shopping-Highlights 2021 (eigene Darstellung)

Community und Kommunikation

Auch wenn sich das Online-Shopping durch technischen Fortschritt verändert, bleibt ein wesentlicher Faktor, der soziale Netzwerke ausmacht, bestehen: Menschliche Bedürfnisse. Darunter fällt zum Beispiel, mit anderen Personen, Communities oder auch Unternehmen in Kontakt zu treten. Das zeigt sich auch im Verkauf auf Social-Media-Plattformen. 58% der Feiertags-Shopper weltweit haben 2020 auf die ein oder andere Weise ihre Produktentdeckungen auf Social-Media-Kanälen geteilt, z.B. durch Wunschlisten oder das Markieren von Freunden in Beiträgen.

Für Unternehmen bedeutet das:

Bietet Euren Kund*innen ein Gemeinschaftsgefühl, das sie sonst offline im Geschäft erleben. Technische Voraussetzung hierfür sind der Facebook-Pixel, die App-SDK und die Conversions API, dank der Ihr unter anderem nicht mehr auf Cookies als Tracking-Methode angewiesen seid.

Interaktion und Entertainment

Menschen wollen inzwischen nicht mehr nur einkaufen, sondern bei ihren Feiertagseinkäufen auch in ein fesselndes Erlebnis eintauchen, das genauso aufregend ist wie das klassische „Shoppen gehen“. 31% der Menschen, die an den Mega Sales Days etwas kaufen, geben an, dass sie gerne an interaktiven Spielen oder Verlosungen teilnehmen.

Für Unternehmen bedeutet das:

Menschen kaufen nicht mehr nur Produkte, sondern Unterhaltungswert. Setzt Euch genau mit den Content-Vorlieben Eurer Kund*innen auseinander und tretet entsprechend auf. Das kann zum Beispiel durch Live-Shopping-Events, über Einbindung von Gamification-Elementen oder auch durch Influencer-Marketing geschehen. Besonders gut funktioniert das, wenn die beworbenen Inhalte sowohl shoppable als auch unterhaltsam sind. Story Ads auf Facebook und Instagram sowie Branded Content oder Reels eigenen sich hierfür sehr gut.

Anlass und Vorfreude

Mega Sales Days wie Black Friday oder Singles Day finden schon lange vor der Weihnachtszeit statt. Dadurch wird die Vorfreude der Konsument*innen weit über die ursprüngliche Vorweihnachtszeit ausgedehnt. Diese besonderen Shopping-Tage sind deshalb so beliebt, weil sie bei den Menschen das schöne Gefühl der Vorfreude auf einen bestimmten Anlass erzeugen. So darf es am Black Friday häufig eine größere Anschaffung sein, die schon länger geplant ist und zu der die Käufer*innen häufig vorab bereits viele Informationen gesammelt haben. Am Singles Day wird hingegen oftmals nach günstigeren Deals gesucht und emotionaler geshoppt.

Für Unternehmen bedeutet das:

Ohne eine durchdachte Strategie für die Mega Sales Days bleiben Umsätze liegen. Denn an den verkaufsstärksten Tagen im Jahr könnt Ihr auch neue Zielgruppen über die Landesgrenzen hinaus erreichen. Das funktioniert unter anderem mit A/B-Tests, einer durchdachten Steuerung von Geboten und Budget sowie der Erfassung von Conversions.

Inspiration und Spontanität

Unser Leben findet zunehmend digital statt und die Art wie wir einkaufen hat sich dadurch grundlegend verändert. Wir „gehen“ nicht mehr shoppen, sondern wir shoppen jederzeit und von überall. Auch die Wahrnehmung von Shopping-Kanälen hat sich gewandelt. Während Online-Shops früher vor allem praktisch sein mussten, sollen sie heute auch inspirierend sein. Das Internet wird für viele Bereiche – auch das Einkaufen – immer mehr zu einem Ort für Anregung und Fantasie und bietet eine Umgebung, in der sowohl interessen- als auch zweckbasiertes Shopping möglich ist. Beim Shoppen für sich selbst und für andere freuen sich die Konsument*innen nicht nur über neue Entdeckungen, sie erwarten diese auch. 63% der Shopper weltweit sagen, dass sie sich darüber freuen, wenn sie Artikel entdecken, nach denen sie eigentlich nicht gezielt gesucht haben.

Für Unternehmen bedeutet das:

Die Kund*innen online erreichen und zu einem Spontankauf anregen – das steht besonders an den Mega Sales Days an der Tagesordnung. Hierfür sind Social-Media-Kanäle perfekt geeignet. Erreichen könnt Ihr das beispielsweise durch das Hochladen eines Produktkatalogs oder die Einrichtung von Dynamic Ads für Retargeting oder breite Zielgruppen.

Wie wird Euer Social-Media-Weihnachtsmarketing 2021 zum Erfolg?

Egal, welche konkreten Aktionen Ihr für Euer Weihnachtsmarketing plant, am wichtigsten ist, dass potenzielle Kund*innen auch davon erfahren. Damit die Menschen Eure Angebote und Ideen finden und bestenfalls auch kaufen, bieten sich diverse Möglichkeiten an:

Schaltet Anzeigen

Ads sind immer eine gute Möglichkeit, um Reichweite zu generieren. Neben Social Media Ads, die in jedem Fall in Eurem Repertoire vorhanden sein sollten, bieten sich auch Google Anzeigen in der Vorweihnachtszeit an. Google und Co. laufen vor Weihnachten auf Hochtouren, da viele Nutzer*innen nach Geschenkideen suchen. Von Vorteil ist auch, Eure Meta-Titel bei Google entsprechen anzupassen und mit einer gewissen Dringlichkeit zu versehen. Denn Menschen hassen es, Chancen zu verpassen – insbesondere bei möglichen Schnäppchen.

Bietet Euren Kund*innen Geschenkideen

Jeder kennt die Panik, die ausbricht, wenn kurz vor Weihnachten noch nicht alle Geschenke beisammen sind. Die Geduld, lange in Online-Shops nach Geschenken zu suchen, hält sich daher häufig in Grenzen. Wenn potenzielle Kund*innen in Eurem Online-Shop oder auf Eurem Social-Media-Kanal auf die Schnelle nichts finden, wechseln sie mit großer Wahrscheinlichkeit zur Konkurrenz. Damit das nicht passiert, solltet Ihr Produkte oder Dienstleistungen, die als Geschenke beliebt sind, prominent platzieren und entsprechend promoten. Ihr könnt auch einen „Gift Guide“ anbieten, der Eure Besucher*innen zum perfekten Geschenk leitet.

Richtet eine Zone abseits des Weihnachtsgeschäfts ein

Auch wenn bei vielen Menschen in der Peak Season der Shopping-Wahn ausbricht, gibt es auch diejenigen, die mit alldem Trubel so gar nichts anfangen können und die gesamte Saison als reinen Kommerz abstempeln. Damit diese Zielgruppe Eure Kanäle in der vorweihnachtlichen Zeit nicht meidet, könnt Ihr beispielsweise „weihnachtsfreie Zonen“ einrichten, in denen es keinen Weihnachtskitsch, sondern nur Eure herkömmlichen Artikel in normaler Aufbereitung gibt. Die Weihnachtsmuffel wird es freuen und sie behalten Euch in positiver Erinnerung.

Startet Spendenaktionen

Wie in jedem Jahr ist auch 2021 Weihnachten wieder die Zeit des Gebens. Viele kleine Unternehmen und Vereine sind noch immer von Corona gezeichnet und freuen sich über eine Spende. Auf Euren Social-Media-Kanälen könnt Ihr Eure Follower gut mobilisieren – besonders in der Weihnachtszeit ist die Empfänglichkeit gegenüber Spendenaufrufen hoch. Die Möglichkeiten sind vielfältig: Ihr könnt beispielsweise einen Social Media Adventskalender machen oder einen gewissen Prozentsatz vom Einkaufswert eines Produkts spenden. Solch eine Kampagne ist für alle Beteiligten eine gute Sache: Für Eure Kund*innen, die ohnehin etwas kaufen wollen und so etwas Gutes tun, für Euch, weil Ihr über den guten Zweck Eure Verkäufe steigern könnt und natürlich für die Empfänger Eurer Spende.

Postet personalisierten Content

Weihnachten ist ein familiärer und warmherziger Feiertag. Versucht diese Stimmung wiederzugeben, indem Ihr entsprechenden Content kreiert. Erzählt von Eurem schönsten Weihnachtsfest oder lasst Eure Mitarbeiter*innen zu Wort kommen und sie berichten. Die Inhalte könnt Ihr auf verschiedenste Arten aufbereiten. Besonders gut bietet sich hier Video-Content, z.B. in Form von Reels, an, die besonders authentisch wirken. Mit persönlichem Content verkürzt Ihr die Distanz zu Euren Kund*innen und schafft ein positives Image.

Führt Flash-Sales ein

Social Media Adventskalender sind eine beliebte Möglichkeit, den Traffic anzukurbeln und Eure Verkäufe zu pushen. Jedoch sind sie auch sehr aufwändig und die Konzeption und Betreuung erfordert viel Zeit. Habt Ihr diese nicht, wollt aber ein ähnliches Ergebnis erzielen, sind Flash Sales vielleicht etwas für Euch. Anstatt jeden Tag mit einem anderen Angebot zu werben, veranstaltet Ihr jeden Tag dasselbe – den Flash Sale. Innerhalb eines bestimmten Zeitfensters am Tag (z.B. eine Stunde) sind Eure Produkte reduziert. Das erzeugt einen zusätzlichen Kaufanreiz und motiviert Eure Kund*innen dazu, zuzuschlagen.

Fazit

Das Weihnachtsgeschäft ist in jedem Jahr das wichtigste für Unternehmen. Doch 2021 wird es noch wichtiger, rechtzeitig mit dem Weihnachtsmarketing zu beginnen, um aus der Masse hervorzustechen. Spätestens jetzt solltet Ihr damit beginnen, für Eure Produkte oder Dienstleistungen die nötige Aufmerksamkeit zu schaffen, sodass Euch potenzielle Kund*innen später in positiver (!) Erinnerung haben. Um neue Strategien und Themen umzusetzen, ist es meist hilfreich, sich bei der Konkurrenz umzuschauen. Hierfür hat Facebook auf der Landingpage zur Studie einige Erfolgsgeschichten von anderen Unternehmen zusammengefasst.

Screenshot von Links zu Erfolgsgeschichten auf der Facebook Seite

Quelle: facebook.com/business/c/discovery-commerce


Ihr habt noch Fragen zu Eurem Social-Media-Weihnachtsmarketing 2021 oder braucht Hilfe bei der Konzeption oder Umsetzung Eurer Weihnachtskampagnen? Schreibt uns gern an hallo@somengo.de, via Instagram Direct oder im Facebook Messenger. Wir unterstützen Euch gern!

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