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Social Media Marketing: Inhouse oder Outsourcing (Teil 1)

16. April 2018 

Facebook Ads, Chatbots, Featured Snippets und 360° Videos rufen in Euren Köpfen viele Fragezeichen auf? Dann geht es Euch wie vielen anderen Unternehmen, die vor der Frage stehen, ob sie ihr Social Media Marketing outsourcen oder qualifizierte Mitarbeiter einstellen und Inhouse Social Media Marketing betreiben sollen. Im Beitrag stellen wir Euch die Vor-und Nachteile vom Inhouse und vom Outsourcing des Social Media Marketings vor.

Content Erstellung, ein Vollzeit Job

Dass dies früher oder später eine Entscheidung ist, mit der sich alle Unternehmen auseinandersetzen müssen, belegen auch die Statistiken. Denn 62 Prozent der Unternehmen outsourcen ihr Online- und Content Marketing komplett oder zumindest einzelne Segmente davon. Allein die Content Erstellung für Blogs, Social Media, Newsletter oder die eigene Website fordert wöchentlich einen hohen Zeitaufwand und zu guter Letzt auch Knowhow, welches nicht jedes Unternehmen zu leisten bereit oder in der Lage ist. 64 Prozent der B2B Unternehmen outsourcen deshalb vor allem redaktionelle Aufgaben sowie die Content Erstellung, um den eigenen Qualitätsansprüchen sowie denen von Google (SEO), Zielgruppe (Expertise) und Branche (Schnelligkeit) zu entsprechen. Texten wird somit schnell zu einem Vollzeit Job. Hinzu kommen natürlich auch Design Leistungen, wie das Erstellen von Videos, Animationen oder Grafiken. Programme, Personal und Freigabeschleifen können sich als wahre Zeit- und Geldfresser entpuppen. Hier bietet sich am ehesten eine Kombination von Inhouse und outgesourcten Maßnahmen an, um effektive Lösungen zu finden.

Was spricht für Inhouse Marketing im Unternehmen?

Niemand kennt Eurer Unternehmen so gut wie Ihr selbst. Jahrelange Loyalität und Einsatzbereitschaft machen sich beim Social Media Marketing deutlich bemerkbar. Ihr kennt Eure Marke und Euer Produkt am besten und wisst genau, wie Ihr mit Fragen über Euer Produkt umgehen müsst. Externe Agenturen sind in diesem Fall anfangs „nur“ Laien auf diesem Gebiet und müssen bei Detailfragen auf das Knowhow Eures Unternehmens zurückgreifen. Dies beansprucht natürlich extrem viel Zeit für beide Seiten. Interne Mitarbeiter kennen nicht nur das Produkt bzw. die Marke des eigenen Unternehmens am besten, sie sind Meister im Umgang mit ihren Kunden. Die Kommunikation wirkt familiärer und der wohl wichtigste Aspekt für Betriebswirtschaftler: Es spart deutlich Geld.

Was spricht gegen Inhouse Marketing Maßnahmen im Unternehmen?

Um den Punkt des Geldsparens noch einmal von einer anderen Seite zu betrachten, variiert dies natürlich stark von der Größe und Etablierung des Unternehmens. Steht das Unternehmen noch am Anfang, müsst Ihr natürlich mit erheblichen Personalkosten für neue Mitarbeiter im Social Media Marketing rechnen. Genauso steht es um größere Unternehmen, die Grafik-oder Anzeigenexperten im Haus haben wollen. Außerdem nimmt es viel Zeit in Anspruch, das Marketing Team einzuarbeiten und umzustrukturieren. Weiterbildungen und Workshops sind nicht zu vermeiden. Die Frage ist, inwieweit sich die Angestellten in ihrer Freizeit damit beschäftigen, ob sie offen gegenüber Neuem sind und sich schnell in neue Dinge einarbeiten können. Nicht jeder Mitarbeiter hat die Talente/ Skills die für einen Social Media Manager von Bedeutung sind. Internen Mitarbeitern fehlt es häufig an einer gewissen Distanz bzw. Objektivität. Ab einem gewissen Punkt stagniert die Lernkurve der Mitarbeiter und der/diejenige ist auf externe Hilfe angewiesen. Zudem beobachten wir oft, dass Unternehmen nicht nachhaltig Ressourcen für Social Media schaffen. Das bedeutet, dass die aktive Pflege der Präsenzen eine Zusatzaufgabe ist, die aber ohne wirkliche Entlastung in anderen Bereichen einhergeht. Somit kommt es gerade in Peak-Zeiten, wie Messevorbereitungen, Produkt-Launchs oder klassischen Personalengpässen wie Urlaub oder Krankheit, ungewollt zum Stillstand der Aktivitäten. Denn wie so oft, Social Media ist mehr als man denkt und auch mehr als der eigene Vorgesetzte denkt zu wissen.

Warum sollten Unternehmen ihr (Social Media) Marketing outsourcen?

Outsourcing kann viele Vorteile für Euer Unternehmen bieten. Ihr braucht neuen Input und wollt immer Up-To-Date sein? Dann ist es für Euch als Unternehmer besser, das Social Media Marketing zu outsourcen. Wenn Ihr eine Agentur engagiert, holt Ihr Euch Profis an Board. Es ermöglicht Euch eine andere Herangehensweise an Euren Social Media Auftritt und Ihr könnt natürlich viel hochwertigeren Content produzieren. Zusätzlich kann eine Social Media Agentur Euch mit ihrer Erfahrung beratend zur Seite stehen und mit Euch gemeinsam eine passende sowie zukunftssichere Strategie entwickeln. Outsourcing bietet zudem einen weiteren Vorteil, da Ihr als Unternehmen von dem Equipment der Agentur profieren könnt. Der ROI für Euer Unternehmen ist dabei deutlich höher als bei Inhouse Social Media Marketing. Außerdem wissen Profis besser mit rechtlichen Richtlinienänderungen der sozialen Netzwerke umzugehen.

Was spricht gegen das Outsourcen der Marketing Maßnahmen?

Trotzdem gibt es beim Outsourcing natürlich auch Nachteile für Unternehmen. Die Kundenkommunikation wird nie so persönlich sein wie mit einem Mitarbeiter Eurer Firma. Besonders treuen Kunden könnte es z.B. auffallen, dass sie mit einer externen Social Media Agentur in Kontakt treten, wenn sie in den sozialen Netzwerken eine Antwort bekommen. Auch externe Mitarbeiter können nicht 24 Stunden für einen Kunden zuständig sein. Es benötigt zusätzlich auch eigene Mitarbeiter, die sich um die Kommunikation in den sozialen Netzwerken Eures Unternehmens kümmern.

Wie geht es weiter?

Im zweiten Teil dieses Beitrages geht es konkret um die Anforderungen an Unternehmen, welche das Social Media Marketing mit sich bringt. Natürlich haben wir auch Tipps für die Entscheidungsfindung parat.


Ihr habt Fragen zum Thema Content Erstellung oder der Gestaltung eines Outsourcing Prozesses? Dann schreibt uns an hallo@somengo.de oder ruft uns an. Wir beraten Euch individuell zu Eurem Vorhaben und setzten dies gemeinsam mit Euch um.


Photo by Garrhet Sampson on Unsplash

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